5 Prinzipien des Aikido
Die Aikido Philosophie
Prinzipien im Aikido
Jeder praktizierende Aikidoka sollte sich um diese Grundprinzipien bewusst sein, um sie bei der Ausführung der Techniken beherzigen und anwenden zu können. Die Prinzipien im Aikido sind eng miteinander verbunden. Das bedeutet um ein Prinzip richtig anwenden zu können, ist es nötig auch andere Prinzipien anzuwenden und zu verstehen.
5 ausgewählte Prinzipien
- Die Hanmi Stellung
- Die Kraft des Atems – Kokyu
- Kreise, Spiralen und Hebel
- Atemi
- Das Ki
Um als Aikidoka erfolgreich zu sein ist es notwendig, diese Prinzipien zu beherrschen und zu verstehen. Das werden Sie allerdings nur können, wenn Sie den Rat ihres Meisters befolgen und regelmäßig üben. Sie werden kein guter Aikidoka ohne regelmäßiges und hartes Training!
Der Stand – Hanmi
Beherrschen Sie die Hamni und bringen Sie so den Gegner aus dem Gleichgewicht. Sie sollten eine korrekte Hanmi-Haltung beherrschen und den Gegner so aus dem Gleichgewicht bringen. Diese Stellung ist charakteristisch für das Aikido.
Die Hanmi Stellung ermöglicht Ihnen die richtige Platzierung der Hüfte. Da die Hüfte den Mittelpunkt des Körpers darstellt, führt eine korrekte Hanmi Stellung auch zu einer korrekten Positionierung des gesamten Körpers. Hanmi ist eine notwendige Voraussetzung, wenn man beginnt, Aikido Techniken zu erlernen. Es muss auch bei der tatsächlichen Ausführung von Techniken verwendet werden.
Die Begriffe Hanmi und Gleichgewicht sind untrennbar miteinander verbunden. Gutes Hanmi gibt die Stabilität, die nötig ist, um einen Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen. Dies gilt insbesondere beim Kihon , dem statisches Training und dem Ki-no nagare, dem flüssigen Training. Hier wird es oftmals vernachlässigt. Die Stellung erlaubt es Ihnen Bewegungen in jede Himmelsrichtung auszuführen und ermöglicht Ihnen damit auch auf Angriffe aus jeder Richtung zu reagieren. Hier gilt die alte Weisheit: Egal wie groß ein Baum, nimmst du Ihm das Gleichgewicht, wird er umfallen.
Kraft des Atems
Die Atemkraft – Kokyu

Kokyu
Im Aikido nimmt die Atmung, wie in allen traditionellen japanischen Kampfkünsten eine sehr wichtige Rolle ein. Alle Hebel und Würfe erfolgen dabei mit der Kraft der Atmung / Ausatmung. Das Prinzip ist hierbei beim Angriff durch den Gegner einzuatmen und bei der Gegenbewegung in Form eines Wurfes oder Hebels mit der Ausatmung die Kraft zurückzugeben. Dieses Prinzip wird auch als Kokyu bezeichnet.
Bewegungen im Aikido
Kreise, Spiralen und Hebel
Die Techniken im Aikido sind meistens in Form von Kreise und Spiralen aufgebaut. Die Bewegung in Form einer Spirale um den Gegner, ist die beste Möglichkeit, um mit dem Angriff des Gegners zu verschmelzen und Kontrolle über seinen Angriff zu bekommen. Sie sind notwendig um die Energie des Gegners für sich zu nutzen und darauf aufbauend eine Hebel oder Wurftechnik auszuführen. Die Bewegung in Form von Kreisen und Spiralen hat nicht nur einen spirituellen Hintergrund, sondern erlaubt es uns auch stärkere Kräfte mit Hilfe von Hebeln und Würfen weiterzuleiten.
Im Aikido wird das Hebelprinzip angewendet, um die Kraft für die Bewegung eines Objekts zu minimieren. Das Ziel sollte es sein mit einem Minimum an Kraft die maximale Wirkung zu erreichen.

Timing und Distanz
Atemi
Atemi
Mit Atemi werden Schlag- und Stoßtechniken bezeichnet, die exakt an einer Stelle platziert sind um den Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen oder Ihn außer Gefecht zu setzen. Dabei spielt das richtige Timing und Distanzgefühl eine wichtige Rolle. In den japanischen Kampfkünsten wird mit Atemi auch das Treffen eines Punktes am Körper bezeichnet bei dem der Gegner durch Tot oder Ohnmacht ausgeschaltet wird. Im Aikido wird das Atemi in erster Linie genutzt um den Angriff des Gegners zu vereiteln, zu stören oder zu verhindern und Ihn ggf. aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Das Ki
Das japanische Wort Ki hat sehr viele verschiedene Bedeutungen. Im Kontext des Aikido wird es meistens mit Lebensenergie gleichgesetzt. Das Ki stellt Ihre innere Energie dar und spiegelt sich in dem Willen, der Ausdauer der Durchsetzungskraft und vielen anderen Dingen wider. Auch andere Lebewesen oder Pflanzen besitzen Ki. Das Ki stellt eine universelle Energie bzw. Energiefluss dar. Das Ki hilft uns dabei, die Bewegungen fließend und ohne Brüche auszuführen. Es unterstütz und perfektioniert den Bewegungsfluss eines Aikidoka.